PRESSEBERICHT
Die allerletzte Ausstellung in der Altstadtgalerie
Die aus dem Iran stammende Künstlerin Farah Nourinejadfard zeigt aus Anlass der Interkulturellen Woche ihre Bilder
Kalbe (cn) • Seit 2014 gab es regelmäßig Ausstellungen in der „Galerie der 100 Brücken" an der Gerichtsstraße in der Kalbenser Altstadt. Vor allem junge Künstler erhielten dort Gelegenheit, ihre Werke öffentlich zu zeigen. Doch damit ist nun Schluss. Die Präsentation, welche die aus dem Iran stammende Künstlerin Farah Nourinejadfard aus Anlass der Interkulturellen Woche bestückt hat und die am Dienstagabend feierlich eröffnet worden ist, ist die letzte ihrer Art in diesen Räumlichkeiten. Denn den Eigentümern Petra und Burkhard Kramp, die zu den engagierten Mitstreitern des Künstlerstadt-Vereins gehören, ist es gelungen, sie anderweitig zu vermieten. Und das, so die Vereinsvorsitzende Corinna Köbele, sei absolut zu begrüßen. Mit einer Einladung zum Schlemmen, verpackt in ein spezielles Präsent, bedankte sie sich bei den Kramps für die mehrjährige Bereitstellung der Räume. Und sie machte zugleich deutlich, dass es demnächst eine neue „Galerie der 100 Brücken" geben wird. Da dies aber erst vertraglich geregelt werden soll, wollte sie noch keine konkrete Angabe zur Örtlichkeit machen.
Bild für die Kreisverwaltung
Doch dann wendete sich Köbele der eigentlichen Hauptperson des Abends zu: Farah Nourinejadfard. Die Künstlerin ist in Kalbe keine Unbekannte. Hat sie doch mehrere Wochen am diesjährigen Sommercampus teilgenommen. Und dabei sind auch viele Bilder entstanden, von denen einige nun in der Ausstellung - sie ist bis einschließlich 4. November geöffnet - zu sehen sind. Gleich im Eingangsbereich hängt ein großes Gemälde, das die Kalbenser Burg zeigt. Und es könnte künftig auch den „Raum Kalbe" in der Kreisverwaltung Salzwedel schmücken. Die Künstlerin jedenfalls hat es für diesen Zweck zur Verfügung gestellt. Seit 2007 lebt Farah Nourinejadfard, die in ihrer Heimat Iran Kunst studiert hat, in Deutschland, hat in Bochum auch noch einmal ein Architekturstudium aufgenommen und arbeitet zudem als Kunstpädagogin, vermittelt also anderen Menschen ihr Wissen. Dass sie und ihr Schaffen von orientalischen Einflüssen geprägt sind, das zeigt sich auch anhand der Ausstellung in Kalbe, die den Titel „Zwischen Zeiten" trägt. Gemeint sei damit ein Leben zwischen zwei unterschiedlichen Welten. „Aber", so Farah Nourinejadfard, „inzwischen fühle ich mich frei."