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Blick ins Zwischenmenschliche

Neue Ausstellung in der »Galerie der 100 Brücken" eröffnet

Kalbe (qn) | „To many sides", zu deutsch: zu viele Seiten - so lautet das Motto der neuen Ausstellung in der Kalbenser „Galerie der 100 Brücken". Angelehnt ist es an eines der Ausstellungsstücke, die dort seit Dienstagabend zu sehen sind. Es zeigt mehrere Hände, die aus Keramik bestehen und die sich in verschiedene Richtungen bewegen. So, wie sich oftmals auch Menschen in verschiedene Richtungen bewegen. Künstlerin Isabell Kamp versucht nach eigenen Angaben, »visuell umzusetzen, was zwischenmenschlich passiert". Die Besucher der Ausstellung jedenfalls fühlten sich davon sichtlich angesprochen, blieben interessiert vor den einzelnen Kunstobjekten - neben Keramiken sind auch zahlreiche Zeichnungen zu sehen - stehen und unterhielten sich darüber. Auch Künstlerstadt-Initiatorin Corinna Köbele freute sich außerordentlich über die positive Resonanz und gab in dem Zusammenhang bekannt, dass sich hoher Besuch in der „Galerie der 100 Brücken" angekündigt habe. Am 23. Juli werde dort die Künstlerische Direktorin der Kulturstiftung des Bundes, Hortensia Völckers, erwartet. Sie wolle sich ein Bild vom Künstlerstadt-Projekt und dessen rasanter Entwicklung machen und werde dabei auch die Galerie in Augenschein nehmen. Isabell Kamps Werke sind dort noch bis zum Folgetag, 24. Juli, ausgestellt. Und die 35-jährige Wahl-Hamburgerin fühlt sich geehrt, dass ihren Kunstwerken dann auch von einer so honorigen Persönlichkeit Aufmerksamkeit geschenkt wird. „Das ist natürlich eine tolle Sache", so Kamp. Wer ihre Ausstellung sehen will, kann sich an Nachbarin Annegret Nowack wenden. Deren Kontaktdaten sind im Schaufenster der Galerie, in der es keine festen Öffnungszeiten gibt, ausgehängt.

 

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Eine an der Decke hängende Keramikhand zeigte auf Schöpferin Isabell Kamp und auf Künstlerstadt-Initiatorin Corinna Köbele (rechts).
Foto:C. Kaiser

 

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"To many sides" heißt dieses Kunstobjekt, das der Ausstellung ihren Namen gab und auch von Ortsbürgermeister Heiko Gabriel (von links) und Günter Pusch interessiert betrachtet wurde.

© Volksstimme, Gardelegener Kreisanzeiger, 18.6.2015, S.18