Siebenter
Atelier-
Rundgang

8. September 2018

 

Lena Heinz | Eva-Maria Unglaube | Miriam Albert

 

Lena Heinz

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

Der Bauernhof als ihr derzeitiges Atelier, die Landschaftseindrücke und Gespräche mit anderen Stipendiaten ließen bei Lena Heinz den Gedanken reifen, das unveröffentlichte Romanmanuskript ihrer Großmutter in der Performance mit einfließen zu lassen.

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Textpassagen aus dem Romanmanuskript

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

Teile der Rauminstallation in den Wohnräumen des Bauernhofes

 

 

Miriam Albert

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

 

 

Eva-Maria Unglaube

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

 

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

 

 

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

 

 

 


Lena Heinz
Lea Odlozinski
Miriam Albert
Andris Meinig
Eva-Maria Unglaube
Sebastian Halle

 

Andris Meinig

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Andris Meining hat die Zeit in Kalbe/Milde, in der Abgeschiedenheit der Festscheune, für Kompositionen genutzt, die er in der nächsten Zeit mit anderen Musikern ausprobieren wird. Bei seinem Kurzvortrag stellte er eine Melodie vor, die er in verschiedenen Variationen zelebrierte.

 

 

Lena Heinz

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

Beim Atelierrundgang stellte Lena Heinz ihr Raumkonzept für die drei gestalteten Einheiten vor. Die Rauminstallationen sind für sie wie dreidimensionale Zeichnungen.Der ersten Raum übernimmt dabei die Rolle des ersten Kontaktaufnehmens. Hier installierte sie Fundstücke und gestaltete eine Wandfläche.

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

Das Fensterkreuz des einfallenden Lichtes hat Lena Heinz hier in der Wand für den Betrachter festgehalten. Das herausgearbeitete Wandmaterial wurde von ihr teilweise in den nächsten Raum überführt und dort aufbereitet.

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Ein blaues Kleid und eine gefundene rote Fahne dekorierten ein Fenster im Raum 3. Der Fußboden mit kleinen nicht weggeräumten Schutthaufen und anderen Fundstücken konnte symbolisch für das Unterbewusstsein und das Surreale verstanden werden.

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Eva-Maria Unglaube

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

Ein Durchschreibeblock aus vergangener Zeit bildet hier das Grundmaterial für diese Rauminstallation. Die Blätter wurden alle nach innen gefaltet und auf dem Boden bzw. einer Spanplatte angeordnet.

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

In einer sehr intensiven Arbeitsphase befindet sich dieses Bild. Der „schwarze Fleck“ ist hier durchaus symbolisch zu sehen. Man darf gespannt sein, wie sich die Arbeit beim nächsten Atelierrundgang darstellt.

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

Beim Durchqueren und Beobachten der Umgebung ist Eva-Maria Unglaube ständig auf der Suche nach Farben. Einige der Farbskizzen präsentierte die Künstlerin dem Publikum.

 

 

Lea Odlozinski

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

Einen Ort, an den es Lea Odlozinski während ihres Aufenthaltes immer wieder hinzog, stelle sie in einem Videobeitrag den Besuchern vor. Mitgebrachte Fundstücke fanden Einzug in ihren Installationen oder in ihren gestalteten Skizzenbüchern.

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

 

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Sebastian Halle

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

Ein schon lang geplantes Projekt gestaltete Sebastian Halle in einem speziell abgedunkelten Raum. Dabei wurde dem Besucher ein Kopfhörer zur Verfügung gestellt, mit dem er das Raumszenario in Verbindung mit dem Klangstück erleben konnte.

Der Hörbeitrag "Gerda":

© Sebastian Halle

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.               Text: © Sebastian Halle

Texte im „Wühlstadium“, so charakterisiert Sebastian Halle seine Textskizzen.

 

 

Miriam Albert

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

Die ersten Eindrücke von der Milde-Stadt hielt Miriam Albert in ihren Skizzen fest. Das Typische sind nun mal die vielen Milde-Brücken.

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

 

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

Der wache Blick der Künstlerin entdeckte Besonderheiten auf dem „Trabi-Hof“, die sicher nicht von allen Besuchern und Gästen gesehen werden.

 

 

Fünfter Atelier-Rundgang

Selma Kahoul
Rita Martin
Lea Odlozinski
Youngmin Lee
Domenik Krischke
Enver Isufi
Andris Meinig
Eva-Maria Unglaube
Sebastian Halle

 

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

„Kunst in der Peripherie - Die Künstlerstadt Kalbe“, so lautete der Beitrag des Kulturmagazins artour des MDR. Ein Kamerateam besuchte die Stipendiaten und informierte sich über den laufenden 6. Internationalen Sommercampus.

FÜNFTER ATELIER-RUNDGANG

 

Domenik Krischke

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

Domenik Krischke gestaltete diesen Lindenstamm. Es war die erste größere bildhauerische Arbeit mit dem Naturmaterial. Die natürliche Formgebung des Stammes wurde durch die künstlerische Bearbeitung stark betont.

 

Rita Martin

 

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

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  © Rita Martin

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  © Rita Martin

In Kalbe/Milde wurde Rita Martin von verlassenen Gebäuden mit Abfall und scheinbar wertlosen Dingen angezogen. Mit ihrem Körper erkundete sie, was sie vorfand, und schreckte dabei nicht vor Spinnweben, Scherben und Altöl zurück. Dabei arbeitete sie gleichzeitig sowohl vor als auch hinter der Kamera. Ihre prozessorientierte Arbeitsweise führte im Falle des Altöls zu einer stärkeren Verbindung zwischen Körper und Umgebung, die auf den Körperfotografien sichtbar wird. Sonntags gab es 30 Min. Live-Performance der Künstlerin im Gerichtsgebäude, zu der alle Besucher/innen eingeladen waren.

 

Enver Isufi

 

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

Das Wandbild wurde aus dem alten Fußbodenbelag des Raumes gestaltet. Das Gestaltungskonzept entstand durch eine Reihe informeller Zeichnungen, die in der Umgebung des Ortes angefertigt wurden.

 

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

Die Negativformen des Wandbildes wurden wiederum durch das Abreiben (Frottage) des Fußbodens zu einer Einheit gebracht. Das im Raum vorgefundene Gestrüpp wurde ebenfalls wieder in das Raumkonzept aufgenommen. „Ich habe mit dem Raum gearbeitet“, so Enver Isufi.

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

Eine alte Landkarte, ein Teppich oder doch nicht. Der Fußbodenbelag mit der Klebeseite sichtbar an der Wand befestigt, regte zu vielfältigen Assoziationen an.

 

 

Lea Odlozinski

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

Lea Odlozinski stelle Fundstücke aus dem Gebäude und dem Ort in einer Ausstellung zusammen. Ihr Ziel war es, Übergänge zwischen Gegenwart und Vergangenheit zu schaffen. Als verbindendes Element wählte sie das Märchen. Vergessene, weggeworfene und unnütz gewordene Dinge kamen so im neuen Zusammenhang an das Tageslicht.

 

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

Metallfolie mit Märchentext

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

Das „Geheimfach“ mit dem Kaleidoskop war der Lohn für die Schatzsucher.

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

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  © Lea Odlozinski

 

 

Selma Kahoul

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

Selma Kahoul zitiert hier einen für sie annehmbaren Kunstbegriff und berichtet zusammenfassend über ihre Methode des künstlerischen Schaffens.

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

Bei ihren Zeichnungen führt sie die Gesichter der Figuren bewusst nicht aus. So bleiben sie universell und jeder kann sich damit identifizieren.

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

Die gestalteten Wesen erhalten meist schon im Werden und Wachsen einen Namen, wie z.B. hier der Robert. Dadurch stellt Selma Kahoul zu den Werken aus Schafswolle, Bienenwachs, Kartoffelkleister und Schelllack eine Freundschaft her.

 

 

 

Sebastian Halle

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

Sebastian informierte die Besucher über seine gegenwärtigen Arbeitsprozesse, die durch ein intuitives Schreiben von Texten und dem Schaffen von Klangkompositionen gekennzeichnet sind.

 

 

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

 

Hier eine Klangkomposition mit dem Titel  "ethnic & kool" von Sebastian Halle:

 

 

Youngmin Lee | Südkorea

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

 

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

 

 

Andris Meinig

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

Nach einer „Jazz-Turbo-Kurzeinführung“ gab Andris Meinig einige Beispiele der großen Ausdrucksmöglichkeit auf seinem Instrument. Seine Kompositionen gestaltet er möglichst einfach, damit allen mitwirkenden Musikern noch viel Raum zum Variieren bleibt.

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Eva-Maria Unglaube

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

 

Die einfallenden Sonnenstrahlen durch ein Dachbodenfenster wurden von Eva-Maria Unglaube auf einer Projektionsfläche festgehalten. Der sich zeitlich verändernde Strahlenverlauf akribisch beschriftet.

 

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

Eva-Maria Unglaube möchte in den nächsten Tagen in der bisher unbekannten Umgebung von Kalbe viel ausprobieren und möglichst viel erfahren.

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

 

Vierter Atelier-Rundgang

Azat Petrosyan
Gevorg Grigoryan
Britta Tränkler
Selma Kahoul
Janine Röfke
Rita Martin
Lea Odlozinski
Youngmin Lee
Domenik Krischke
Enver Isufi

 

 

Domenik Krischke

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

Domenik Krischke möchte die Zeit nutzen, um sich mit dem Material Holz bildhauerisch auseinanderzusetzen. Ein Lindenstamm, ein großer Arbeitsraum, Zeit und Ruhe bilden dafür die besten Voraussetzungen.

 

Rita Martin

 

Rita Martin betont den performativen Charakter ihrer ortsbezogenen Fotos. Der körperliche Bezug zum dargestellten Raum ist für sie wichtig. Die Fotoarbeit „Kleine Milde“ , präsentiert als Fries, soll sich mit den Schichten von Lebensspuren an der Atelierwand verbinden.  

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

 

Enver Isufi

 

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

Enver Isufi berichtet von seiner Art informelle Zeichnungen der Natur entstehen zulassen. Dabei fängt er das Gesehene gefühlsmäßig ein. In einem seiner Projekte wird er diese Zeichnungen an einer mit Linoleum beschichteten Wand projizieren und die Randbereiche mit einem scharfen Messer ausschneiden.

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

 

 

Janine Röfke und Lea Odlozinski

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

 

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

Lea Odlozinski und Janine Röfke luden die Besucher ein, „ihren“ gestalteten Raum zu besichtigen, den sich die Beiden in den letzten Tagen eroberten. Kunst und Kultur als ein Grundbedürfnis, lassen sich unschwer bei der Gestaltung von Räumen erkennen. Nicht Jeder wird sich die eigene Tapete gestalten können oder wollen. Während der Vorstellung spielten die Künstlerinnen auf der Mundharmonika und im Hintergrund hörte man Wasserplätschern. Dadurch wurde der Raum ganz anders wahrgenommen und im neuen Zusammenhang gesehen.

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

 

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Selma Kahoul

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

 

 

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

 

Die naturgetreue Nachbildung einer älteren Frau sitzt schlafend im abgedunkelten Raum dem Publikum gegenüber. Eine Situation, die allen bekannt erscheint, vielleicht aber auch Fragen aufwirft aber immer auch Emotionen. Britta Tränkler nimmt sich der Person behutsam an und trägt sie vorsichtig hin zum Kreis der Besucher. Wie viel Empathie wurde wohl mit diesen wenigen Handlungsbildern beim Betrachter ausgelöst?

Britta Tränkler

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

 

Youngmin Lee | Südkorea

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

 

 

Gevorg Grigoryan | Armenien

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

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Azat Petrosyan | Armenien

 

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

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Dritter

Atelierrundgang

 

 

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In der dritten Campuswoche sorgte nicht nur die Sonne für schweißtreibende Augenblicke. Gleich zwei Kamerateams hatten sich für einen Besuch in der Künstlerstadt angemeldet. Über die genauen Sendetermine bzw. Veröffentlichungen werden wir rechtzeitig informieren.
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Enver Isufi

Die Art und Weise der hier aufgestellten Schilder sollte die Besucher etwas irritieren, so der Gedanke von Enver Isufi. Nach einem gemeinsamen „Rundgang“ war er erfreut, dass der „Motor“ in Gang gesetzt wurde und einige Betrachter ihre Deutung des Gesehenen schilderten. (Entgegen der Funktion von Schildern war auf diesen Exemplaren keine Information eingetragen.)

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

 

 

Janine Röfke

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

Die fast anheimelt wirkende Patchwork-Arbeit am Boden des Ateliers zog die Besucher magisch an. Janine Röfke verwendete Teile von Plastiktüten, wie man sie mittlerweile weltweit vorfindet und zu einem globalen Problem geworden sind.

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

Janine Röfke spricht nicht von einer „Wegwerfgesellschaft“ sondern von einer „Wegwerfindustrie“. So inspirierte sie ein bemalter Müllbehälter in der Trabi-Bude zur Nachgestaltung in Miniaturformat.

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

Die weiteren gezeigten Miniaturarbeiten entstanden während des Studiums der Stipendiatin.

 

Selma Kahoul

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

Selma Kahoul lässt Körper und Räume entstehen und denkt dabei erstmal an NICHTS. Für sie ist es wichtig, wie das Geschaffene auf ihren Körper wirkt. Damit gibt Selma den Besuchern gleichzeitig einen praktischen Tipp, wie man sich abstrakte Kunst aneignen kann.

 

Britta Tränkler

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Vorführung

Der springende Punkt

 

Severin Roth

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

Severin Roth ließ die Zuhörer an einem weiteren Abschnitt seines Monologes „Lüge“ im alten Gericht teilhaben. Nach dem großen Beifall gab Severin einige Kerngedanken des Stückes preis, ohne natürlich zu viel zu verraten: Woher kommt der Zauber der Liebe, das Feine, das Magische? Warum wird die Liebe zu etwas Verhandelbarem? Im September soll das Stück in Bochum aufgeführt werden.

 

Katharina Roth

Während ihrer Präsentationen in Kalbe gab Katharina Roth den Besuchen einen Einblick in die Arbeitsweise einer Komponistin. Ihr Ensemblestück, welches im November vom JugendEnsembleNeueMusik Rheinland-Pfalz/Saar aufgeführt werden soll, stand dabei im Mittelpunkt. Bei dieser Komposition geht es um Ritualität, genaues Zuhören und Gemeinschaft. Die letzte Woche ihres Aufenthaltes nutzte die Künstlerin parallel für die Beteiligung an einer Ausschreibung aus Thailand. Hierbei ging es darum, europäische Instrumente mit außereuropäischen Instrumenten in einem Projekt zu kombinieren. Für diese spontane Herausforderung wählte die Komponistin ein vietnamnesisches Zupfinstrument. Es ist eine 17saitige Zither, die unter dem Namen Đàn tranh bekannt ist.

 

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

Katharina Roth gibt hier einen Gesamtüberblick ihres dreiwöchigen Campusaufenthaltes.

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

Katharina demonstrierte Spielweise und Klang der Đàn tranh mittels Laptop.

 

Gevorg Grigoryan

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Gevorg informierte die Besucher über ein langwieriges Nachdecken und Ausprobieren der verwendeten Materialien, Pinsel und Auftragstechniken bei seiner aktuellen Arbeit.

  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

 

Azat Petrosyan

Azat Petrosyan wies die Besucher auf Veränderungen seines Bildes, die in den letzten Tagen vorgenommen wurden, hin. Der von ihm benannte Grundwiderspruch: Frieden und Ordnung lässt sich nicht durch Gewalt schaffen, wurde jedoch erneut bekräftigt und als Systemfehler eingestuft. Interessant ist ein weiterer Gedanke: Wie wird das Verhältnis von Gewalt und Frieden in virtuellen Welten erlebbar sein?

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

Zweiter Atelierrundgang

4.8.2018

 

 

Azat Petrosyan

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

Gewalt im Allgemeinen und die Besonderheit der Polizeigewalt bilden den thematischen Schwerpunkt seines begonnenen Projektes.

 

 

Gevorg Grigoryan

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

 

Gevorg stellt die Frage: Welchen Wert hat das entstehende bzw. das gemalte Bild gegenüber der permanenten digitalen Bilderflut?

 

 

 

Katharina Roth

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

Katharina Roth gab Einblicke in ihr aktuelles Kompositionsprojekt, ein Stück mit insgesamt 13 mitwirkenden Musikern und recht ungewöhnlichen Klangobjekten. So führte sie anschaulich vor, wie man mit einer Scheuerspirale auf einer Trommel, gedrückt oder gerieben, eigenwillige Töne erzeugen kann.

Hier die geplanten Auftritte der Künstlerin: https://www.katharina-roth.com/performances/

 

Severin Roth

 

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

 

Severin Roth präsentierte einen weiteren Teil seines Monologes, den er hier in Kalbe ausbaut und bearbeitet. Fast ungestört kann er im ehemaligen Gericht mit intensiven Wortausbrüchen und szenischen Experimenten umgehen.

 

 

Sylvain Gelewski

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

 

Sylvian spielte den Besuchern mit seinem Monolog nichts vor. Er demonstrierte den Besuchern, wie es ist, wenn sich kreative Blockarden bei einem Künstler einstellen.

 

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

 

Britta Tränkler

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

 

Britta Tränkler ließ in ihrer Performance „das Eis schmelzen“. Die Deutungshoheit des Gesehenen überlässt sie jedoch dem Betrachter.

 

 

 

Selma Kahoul

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

 

„Die Heiligen Drei Könige“ aus Fundstücken und Materialien wie Schafswolle, Stoff und Kartoffelstärke konzipiert und dargestellt von Selma Kahoul. In der neuen Galerie der 100 Brücken ist von der jungen Künstlerin eine weitere 3-teilige Installation zu sehen.

 

 

 

 

Erster Atelierrundgang

28.7.2018

 

Katharina Roth

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

Katharina Roth gab den Besuchern des ersten Atelierrundganges Einblicke und Hörproben in ihre kompositorische Arbeitsweise. Dabei geht sie gern bis an Grenzbereiche für Stimme und Wahrnehmung heran.

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

Alltagsgegenständen und Materialien entlockt sie für den konzentriert Zuhörenden neue Klangwelten. So rollen bei Ihrer Vorführung Erbsen, Linsen oder Murmeln langsam in einen Metalleimer.

 
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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

Hörbeispiele von Katharina Roth

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

 

Severin Roth

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

Das ehemalige Gerichtsgebäude war für die Performance von Severin Roth wie geschaffen. „Lüge“, so der Arbeitstitel des Monologes mit akustischer Untermalung. Die Vorstellung vom gefangen sein, in welcher Form auch immer, löst bei den Menschen die heftigsten Reaktionen aus.

„Ich arbeite derzeit an Monologen zur Identität in einer entzauberten Welt. Dabei bediene ich mich meiner eigenen und fremden Biografien. Ich unternehme den Versuch, die so entwickelten szenischen Lesungen mit Geräuschen zu ergänzen.“ - Severin Roth
 

Azat Petrosyan

Armenien

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

Erste Ergebnisse der Erkundung des Ortes

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

Die geplanten künstlerischen Aufgabenstellungen von Azat Perosyan (2.v.l.) und Gevorg Grigoryan übersetzte Katharina Roth aus dem Englischen für die Besucher.

 

Gevorg Grigoryan

Armenien

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

Arbeiten/Projekte von Gevorg Grigoryan

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

Die bedruckten Bänder, ähnlich der Polizeiabsperrungen, nutzt der Künstler um eine besondere Aufmerksamkeit zu erzeugen.

 

Sylvain Gelewski

Schweiz

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

Sylvain Gelewski versah zunächst die Wände mit weißer Farbe, damit seine monochromen Farbbilder besser wahrgenommen werden konnten.

 

 

 

 

6. Internationaler Sommercampus
vom 23.7.-9.9.2018

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

 

Zum Nacherleben der Atelierrundgänge gibt es hier einige Fotos und LINKS zum Stöbern.

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  © Künstlerstadt-Kalbe e.V.

 

28.8.2018

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

Mit den "klapprigen Drahteseln" machten sich die Stipendiaten unter der ortskundigen Führung von Jürgen Kunze auf den Weg von Kalbe/Milde nach Vienau. Entlang der Milde konnten sich die Künstlerinnen und Künstler von den Arbeiten im Atelier und dem Lärm ihrer Studienorte erholen. In Vienau wurden die hungrigen Fahrradfahrer von Familie Büst mit Kaffee und Kuchen empfangen. Im Gutsverwalterhaus der Familie von Kalben in Vienau informierten sich die Stipendiaten über den Wintercampus. In den letzten drei Jahren stellte Frau von Kalben großzügigerweise Quartiere für die Wintercampus-Stipendiaten zur Verfügung.

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Die Ortsgruppe der Volkssolidarität von Kalbe/Milde zu Gast in der Künstlerstadt.

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

Die Stipendiatinnen und Stipendiaten stellten sich und ihre Projektideen den anwesenden Gästen vor.

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

Selma Kahour blättert gemeinsam mit den Seniorinnen in ihrem Skizzenbuch.

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

Beim Betrachten der von Enver Isufi ausgebreiteten Fotos kommen bei den Kalbenser Senioren Erinnerungen zum Vorschein, die der Stipendiat unbedingt in den nächsten Tagen zu Papier bringen möchte.
Pressebericht

 

10.8.2018

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Abwechslungsreich präsentierte sich die erste offene Bühne

Vom Eine-Frau-Stück über Literatur bis hin zu afghanischen Volksliedern erwartete die Sommercampusbesucher viel Überraschendes

Von Maik
Bock Kalbe • Mit doch etwas mehr Besuchern hatten die Macher der Kalbenser Künstlerstadt am Freitag zur ersten von zwei offenen Bühne dann doch gerechnet, aber die Künstler und Stipendiaten blieben diesmal fast unter sich. Dabei war das Programm am Freitagabend doch schon etwas Besonderes. Es gab nämlich unter anderem ein kleines Figurentheater zu bestaunen, das die 24-jährige Britta Tränkler aus Stuttgart auf der Wiese zwischen dem zukünftigen Kunsthaus und Festscheune aufführte. Eine Gliederpuppe, die aussah wie eine echte ältere Senioren, wurde von Britta Tränkler in sehr beeindruckender Weise mit Leben versehen. Den zweiten Showakt übernahmen Flüchtlinge aus Afghanistan, die in Kalbe leben: Ali Muradi spielte Saz, ein typisches afghanisches Instrument, und dazu erklangen, gesungen von Zaman Mussawi afghanische Volkslieder. Die nächsten Künstler weilen zurzeit in Vienau: Christine von Kalben und ihre Kinder Hellen und Julius brachten sich in die offene Bühne mit einigen Musikstücken, gespielt auf zwei Trompeten und einem Euphonium ein. Etwas ruhiger und besinnlicher wurde es dann bei einer Lesung von Gevorg Grigoryan an. Eigentlich wollte Katharina Roth etwas vorlesen, fand dann aber, dass Gevorg das doch besser machen würde. Gut 30 Besucher inklusive der Stipendiaten und Mitglieder der Künstlerstadt waren zur ersten offenen Bühne in die Rathausstraße 39 am Freitag gekommen. Die nächste offene Bühne findet am 1. September ab 20 Uhr wieder in der Festscheune statt.

© Volksstimme, Gardelegener Kreisanzeiger, 13.8.2018, S. 9

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Ein beeindruckendes kleines Figurentheaterstück zeigte die 24-jährige Britta Tränkler aus Stuttgart. Fotos: Maik Bock

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Christine von Kalben (rechts) und ihre Kinder Hellen und Julius brachten sich in die offene Bühne mit einigen Musikstücken ein.

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Ali Muradi (links) und Zaman Mussawi spielten Volkslieder.

 

 

 

26.7.2018

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

Neueröffnung
am 2. August 2018, 16:00 Uhr

 

"Die neue Galerie der 100 Brücken"

Noch wird im ehemaligen Verkaufsraum der Familie Dohse fleißig gewerkelt. Demnächst können hier die Stipendiaten ihre Exponate präsentieren und mit den Besuchern ins Gespräch kommen.

An dieser Stelle vielen Dank für die Bereitstellung der Räumlichkeit.

24.7.2018

Die blauen, roten und gelben Wimpel wehen erneut im Sommerwind in Kalbe. Farblich auffällig gestaltete Fahrräder der Stipendiaten durchqueren den Ort. Es ist mal wieder „Campuszeit“.

Eindrücke von der Eröffnungsveranstaltung am 23. Juli 2018

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  © Künstlerstadt Kalbe e.V.

Zahlreiche Gäste nahmen die Gelegenheit wahr, die Stipendiaten schon in Augenschein zu nehmen. Belohnt wurde das Kommen durch zwei Musikimprovisationen.

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Steffen Roth und Bruno Angeloni stimmen die Gäste auf den Sommercampus ein.

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Die bereits angereisten Stipendiaten: Azat Petrosyan (Armenien), Gevorg Grigoryan (Armenien), Sylvain Gelewski (Schweiz), Katharina Roth und Severin Roth (von links)

23.7.2018

Heute bei der Eröffnung mit dabei:

Die Stipendiatin Katharina Roth

„Während meines Aufenthaltes in Kalbe geht es mir darum, meine Ideen zum einen in eine angemessene Notation zu bringen und ausarbeiten zu können, als auch mit anderen Künstlern und Menschen der Stadt ins Gespräch zu kommen. Es interessiert mich sehr wie die Bewohner/innen Kalbes die Gemeinschaft und die Bedeutung der Stimme wahrnehmen und was für sie „Getragen-sein“ und „Stütze“ bedeutet. Über den Begriff der Zeit würde ich speziell gerne mit anderen Künstlern ins Gespräch kommen, da andere Künste zu diesem Begriff bestimmt einen sehr anderen Zugang haben als Musik, die ja immerzu in der Zeit erklingt und somit maximal eine scheinbare Zeitlosigkeit erzeugen kann.“ - Katharina Roth

"Ausschnitt aus: Katharina Roth - Hit him when he cry out für Percussion solo, gespielt von Rie Watanabe"

Das ganze Stück und weitere meiner Kompositionen unter:https://www.katharina-roth.com/audios/

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  © Prem Chhetri

Das Anliegen und die Arbeit der Künstlerstadt

 

Die Künstlerstadt ist ein junges und innovatives Kulturprojekt: Gelegen im Norden Sachsen-Anhalts hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, dem demografischen Wandel mit Kunst- und Kulturangeboten zu begegnen. Wichtig dabei ist es ihr durch die kulturellen Impulse die Menschen einzuladen ihre gestalterischen Potentiale in sich wieder zu entdecken und sie in Form bürgerschaftlichen Engagements wieder in die Gesellschaft einzubringen. Kernstück der Arbeit der Künstlerstadt sind die jährlich stattfindenden Sommer- und Wintercampus, welche nationalen wie internationalen Studierenden und Künstler*innen aller künstlerischen Richtungen die Möglichkeit bieten die Künstlerstadt kennen zu lernen. Sie erhalten während der Campuszeiten ein Stipendium, welches ihnen freie Unterkunft und Arbeitsräume zur Verfügung stellt. Sie arbeiten hier zwischen 2-4 Wochen an ihren eingereichten Projekten. Möglich ist es auch sich in die soziale Plastik einzubringen, sei es in Form bestimmter öffentlicher Veranstaltungen oder durch das Anbieten von Workshops.
Unser Ziel ist es zum einen, den Luxus der Leere als potentiellen Gestaltungsraum zu verstehen und ihn für Kunst und Kultur, für soziale Innovation und einem neuen guten Leben zu nutzen. Zum anderen soll durch unser Angebot Kalbe wie auch die gesamte Region Altmark neu belebt, Zuzug ermöglicht und Bleibeperspektiven geschaffen werden.
Dabei verstehen wir uns als soziale Skulptur. Das bedeutet, dass alle Interessierten eingebunden werden sollen: Stipendiaten/innen und Künstler/innen ebenso wie Einheimische und Gäste. Übergeordnetes Ziel ist es daher, durch Kunst- und Kulturangebote die kreativen Potentiale vor Ort zu wecken, zu fördern und Räume zum Umsetzen dieser Potentiale zu schaffen.
Mit diesem Anliegen haben wir unsere Arbeit im Jahr 2013 begonnen und wurden vielfach ausgezeichnet dafür. Nach dieser Anfangsphase sehen wir uns nun auf dem Wege der Professionalisierung. Die Schaffung eines Koordinationsstipendiums durch die Kulturstiftung des Bundes war ein erster Schritt dazu. Zusätzlich wurden wir Ende vergangenen Jahres in das „Neulandgewinner“-Programm der Robert Bosch-Stiftung aufgenommen, welches unsere Projekte ebenfalls finanziell und ideell fördert.

 

Das Stipendium im Rahmen des Sommercampus

 

Kernstück unserer Arbeit ist der jährlich stattfindende Sommercampus: Über 50 Tage werden Studierende aller künstlerischen Richtungen (Bildende Kunst, Literatur, Schauspiel, Musik, Film, Photographie, Medienkunst, Performance, interdisziplinäre Projekte) eingeladen in Kalbe zu wohnen und zu arbeiten. Die Künstlerstadt stellt dafür Unterkünfte und Arbeitsräume kostenfrei zur Verfügung, Aufführungsräume für Lesungen, Konzerte, Performances oder Screenings sind ebenfalls vorhanden. Ein Grundstock an Arbeitsmaterialien, Werkzeug und technischem Equipment ist bereits vorhanden, weitere Anfragen seitens der Stipendiat*innen können individuell besprochen werden.
Gemäß unserem Anliegen wünschen wir uns, dass sich die Stipendiat*innen des Sommercampus als Teilnehmer*innen einer sozialen Skulptur sehen: Das bedeutet, dass neben der Arbeit an den eigenen Projekten (oder gern auch in Zusammenhang mit diesen) die Interaktion mit der Stadt Kalbe und ihren Bewohner*innen Teil begrüßt wird. Das kann z.B. durch partizipative/interaktive Kunstaktionen geschehen, oder durch Workshops mit Bewohner*innen geschehen. Ein breit aufgestelltes Rahmenprogramm mit Ideenwerkstätten, Radtouren oder gemeinsamen interkulturellen Abendessen bietet Gelegenheiten, um Stadt, Landschaft sowie ihre Historie kennenzulernen und sich mit eigenen Visionen für die regionale Entwicklung einzubringen.
Dazu bieten wir den Stipendiat*innen die Möglichkeit einzigartige Räume zu bespielen, die teils von stadtgeschichtlicher Bedeutung sind: Ein früherer Bauernhof mitsamt Stallungen und großer Scheune, das ehemalige Gerichtsgebäude der Stadt Kalbe sowie eine alte Autowerkstatt, die sogenannte „Trabi-Bude“, die „Gerichtslaube“, eine ehemalige Gaststätte, Mit diesen Örtlichkeiten stellt die Künstlerstadt Arbeitsräume, die teils über mehrere Jahre ungenutzt blieben und die ungewöhnliche wie einzigartige Möglichkeiten zur künstlerischen Produktion eröffnen. Genau dies beschreiben wir auch als „Luxus der Leere“: Nicht nur, dass die Räume teils bis zu 70 Quadratmeter Platz zur Entfaltung der eigenen Kreativität bieten. Sie stellen zugleich auch eine gewinnbringende Herausforderung dar: Anders als die oftmals uniformen Arbeitsräumen in den Universitätsstädten sind die Räume der Künstlerstadt oft noch ungeformt, wodurch sie aber gerade eine stimmungsvolle und anregende Arbeitsumgebung bieten.
Darüber hinaus stellt der Sommercampus eine Chance zu intensivem interdisziplinärem wie interkulturellem Austausch dar: Dadurch, dass explizit Studierende aller künstlerischen Richtungen angesprochen sind, ermöglicht das Stipendium eine Begegnung der jungen Künstler*innen über alle fachlichen Grenzen hinweg. Ebenso verstehen wir den Sommercampus als entschieden international ausgerichtet: Neben Gästen aus Europa (Österreich, Polen, Armenien) durften ebenso bereits Stipendiat*innen aus Australien, Südkorea oder China begrüßen und möchten diesen interkulturellen Zugang in den kommenden Jahren noch intensivieren. Lediglich für die eigene Verpflegung und die Materialkosten muss man selbst aufkommen.
Erstmalig können wir für außerhalb von Deutschland lebenden Bewerber*innen einen Fahrtkostenzuschuss zahlen. Möbel und Geschirr werden gestellt, gekocht wird in einer großen gemeinsam genutzten Küche. Jedem Stipendiaten wird ein Pate/Patin als Ansprechpartner zur Seite gestellt.
Die Stipendiaten verpflichten sich im Rahmen von wöchentlichen Events, die hier entstandenen oder mitgebrachten Arbeiten der Öffentlichkeit vorzustellen. Eine sehr gute Zusammenarbeit mit den Medien ist gewährleistet.
Vorteile, die eine Bewerbung bringt:

- hier in der Region leben bislang noch wenige Künstler

– Kunst wird wahrgenommen

- das mediale Interesse ist sehr groß

- neugieriges, interessiertes Publikum

- Möglichkeit des Austausches mit nationalen und internationalen Künstlern aller Kunstrichtungen

- Möglichkeit der Entwicklung neuer Projekte mit den anderen Künstlern

- Inspiration durch ein neues Umfeld für die eigene Arbeit

- Zimmer/Wohnung zu Hause kann zwischenzeitlich vermietet werden

- Teilnahme am 6. Internationalen Sommercampus!

- Kalbe und die Altmark kennenzulernen

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