25.2.2020

Fördermöglichkeiten und Zukunftspläne

Corinna Köbele stellt Bundestagsabgeordnetem und Landesvertreter Konzept des Künstlerstadt-Vereins vor

 

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CDU-Bundestagsabgeordneter Eckhard Gnodtke (links), Künstlerstadt-Vereins-Vorsitzende Corinna Kö­bele und Bernt Farcke, Mitarbeiter im Landesministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie, tra­fen sich gestern für ein Gespräch in Kalbe. Foto: Malte Schmidt

 

Kalbe (mas/cn) • Um Fördermöglichkeiten und das Konzept des Künstlerstadt-Vereins bis 2030 ging es gestern in Kalbe. Dort traf sich Vereinsvorsitzende Corinna Köbele mit Bernt Farcke, Leiter der Abteilung 6 (Ländlicher Raum und Agrarpolitik) im Landesministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie sowie mit dem altmärkischen CDU-Bundestagesabgeordneten Eckhard Gnodtke.
„Es ging darum, wie und ob es in den kommenden Jahren möglich ist, Projekte der Künstlerstadt mit Fördermitteln zu unterstützen", fasste Corinna Köbele den Gesprächsinhalt zusammen. Schwerpunkt war für sie insbesondere die „Künstlerstadt im Jahr 2030". „Es ist ein umfassendes Konzept. Darin enthalten sind verschiedene
Säulen, die wir zusammengeführt haben, die sich mit der Stadtentwicklung und der Regionalentwicklung befassen", so Köbele. Das Konzept gehe über den künstlerischen Aspekt des Vereines hinaus, wie dessen Vorsitzende erklärte. „Unter anderem dreht es sich auch um wirtschaftliche Aspekte, um dort Impulse zu setzen. Weiterhin gibt es Ideen, junge Menschen, die eventuell Akademiker sind, mit Angeboten in die Altmark zu locken. Ziel ist es, die Region kulturell in den kommenden Jahren umfassend zu beleben", so Köbele weiter.
Bernt Farcke erklärte dazu: „Wir haben uns auch getroffen, um zunächst Kontakt zu knüpfen. Es ist eine sehr interessante Arbeit des Vereins, die unbedingt Unterstützung braucht - vom Bund und vom Land. Inwiefern das möglich sein wird, kann man heute noch nicht Sagen oder zusagen." Farcke betonte jedoch, dass die Arbeit des Künstlerstadt-Vereines „ein gutes Beispiel für Bürgerengagement im Bereich Kultur und ländliche Entwicklung" sei.
Gerade erst ist der Verein vom Vorstand der Leader-Aktionsgruppe Mittlere Altmark, die auch für den Raum Kalbe zuständig ist, mit zwei Projekten auf die Prioritätenliste für dieses Jahr gesetzt worden. Es geht um die Dachsanierung des ehemaligen Gerichtsgebäudes, das der Verein erworben hat, und um zwei neue Stellen für Kulturwissenschaftler. Allerdings erfordern Leader-Projekte auch stets einen Eigenanteil.

© Volksstimme, Gardelegener Kreisanzeiger, 25.2.2020, S.17