Seit September wohnt und arbeitet die bildende Künstlerin Julia Eichler als Stipendiatin des Landes Sachsen-Anhalt in der Künstlerstadt Kalbe. Als Bildhauerin beschäftigt sie sich mit der Dekonstruktion von Wirklichkeit und der Imagination von Möglichkeiten. Ausgangspunkt dafür ist die uns umgebende Architektur in ihrer schützenden und abgrenzenden Funktion. Die Künstlerin hat ein Abformverfahren entwickelt, bei dem die Oberflächen architektonischer Elemente, durch Pappmaché als Trägermaterial, reproduziert werden. Wände werden gehäutet. Wandhäute werden zu imaginären Baukörpern neu zusammenfügt, die massiv, schwer und echt wirken und doch scheint dort ein Fehler im System zu sein.

 

Eintritt frei, Spenden willkommen