22.02.17

Fotos und Geschichten über den Bahrs´schen Hof gesucht

Geschichte für die Zukunft bewahren

baars hof

 

Der Hof an der Rathausstraße 39, der lange der Familie Baars gehörte: Über die Historie des
Hauses und seiner Bewohner sucht die Künstlerstadt Kalbe nun Geschichten und Fotos.

Foto: Privat

 


Kalbe. Es heißt, Bernhard Bahrs wollte nach „Brasilien spuren“. Oder anders, er
verspürte Fernweh.


Er war auch sozial und in Kalbe engagiert, spendete zum Beispiel den von
Goßlers, nachdem diese das Schloss verlassen mussten, mehrere Pfund
Zuckerrüben und anderes Gemüse. Solche und noch andere Geschichten über
die Familie, die einst den Hof an der heutigen Rathausstraße 39 bewohnte,
würden die Mitstreiter der Künstlerstadt Kalbe gerne erfahren.


Aber auch über die Zeit danach, denn der Hof war nur bis 1956 im Besitz der
Familie Bahrs. Natürlich werden von der Künstlerstadt, die das Gebäude gekauft
hat und daraus einen Kulturhof für Künstler, Bürger, Jung und Alt machen
möchte, auch Fotos gebraucht. Denn wenn alles fertig ist, soll eine Ausstellung
mit dem Material entstehen. „Der Geist der Menschen, die dort lebten, wirkt
nach“, sagt Initiatorin Corinna Köbele: „Wir möchten die Historie unseres Hofes
nachvollziehen, denn Geschichte ist spannend.“ Die Geschichte eines
engagierten, offenen Hofbesitzers „findet ja auch eine Fortsetzung durch das,
was wir jetzt tun“, so Köbele. Auch die Künstler selbst lassen sich durch solches
Wissen in ihren Arbeiten inspirieren. Jetzt sei quasi die letzte Möglichkeit, noch
Daten und Dinge zu sammeln, um dieses historische Puzzle nicht nur für die
Hausbesitzer selbst, sondern auch für die Mildestadt zusammenzufügen.

Wer etwas weiß oder hat,

kann bei der Künstlerstadt Kalbe unter der
Telefonnummer (03 90 80) 29 59 anrufen, es aufschreiben und per Post an
Künstlerstadt Kalbe, Gerichtstraße 26a, schicken oder per E-Mail an
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Der Koordinator des Vereins holt auch Material
ab. Alte Fotos werden gescannt und an die Besitzer zurückgegeben.

 

Von Hanna Koerdt


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