5.3.2019
Von ländlicher Umgebung inspiriert
Erster Atelierrundgang aus Anlass des sechsten Künstlerstadt-Wintercampus' in Vienau
Vienau (mbc/cn) * Sieben Stipendiaten haben in den vergangenen Tagen den Wintercampus des Kalbenser Künstlerstadt-Vereins genutzt, um in Vienau zu leben und zu arbeiten - und um sich von der Umgebung inspirieren zu lassen. So hat zum Beispiel Milena Adamian aus Armenien die Kraniche, die sie bei einem Spaziergang mit Naturschützer Michael Arens in der Mildeniederung gesehen hat, in ihre Arbeiten einfließen lassen. Stefan Thürck aus Frankfurt/Main wiederum hat seine Eindrücke von den schweren Schäden, die im vergangenen Sommer eine Windhose in der Region Vienau hinterlassen hatte, auf die Leinwand gebracht.
Dieses und viele weitere Werke waren nun während des ersten Atelierrundganges am zurückliegenden Sonnabend zu sehen, zu dem Brit Cordes, die Koordinationsstipendiatin des Künstlerstadt-Vereins, immerhin rund 20 Interessenten im ehemaligen Gutsverwalterhaus begrüßen konnte.
Dieses ist zum wiederholten Mal von Besitzerin Ingeborg von Kalben zur Verfügung gestellt worden, damit dort junge Künstler temporär leben und arbeiten können. Der Wintercampus, der bereits zum sechsten Mal stattfindet und unter dem Motto „Abenteuer Land" steht, läuft noch bis zum 24. März. Bis dahin werden ihn insgesamt 15 Stipendiaten aus unterschiedlichen Ländern und unterschiedlichen Kunstfachrichtungen genutzt haben. Jeden Sonnabend finden ab jeweils 14 Uhr Atelierrundgänge statt, die immer im Gutsverwalterhaus beginnen - auch wenn die Stipendiaten auch auf andere Objekte in Vienau verteilt sind. Nach den Rundgängen gibt es stets Kaffee und Kuchen - und manchmal sogar Livemusik.
Nicht nur fertige Bilder, auch Skizzen stießen auf Interesse.
Sturmschäden im Wald und an einem Hochsitz haben Stefan Thürck aus Frankfurt/Main zu diesem Bild inspiriert. Fotos: M. Bock
Marie Selbach aus Frankreich gab ein kleines Konzert.
© Volksstimme, Gardelegener Kreisanzeiger,5.3.2019, S. 18