9.11.2016

„Ein bisschen Gestrüpp" für Kalbe

Kunststudentin und Ex-Stipendiatin Charlet Gehrmann stellt aus


Kalbe (gb) • Mit ihrer Bewerbung für den Sommercampus 2015 hatte die Greifswalder Studentin Künstlerstadtvereinschefin Corinna Köbele im vergangenen Jahr sehr beeindruckt: „Sie hatte damals geschrieben, dass sie sich mit Unkraut auseinandersetzt, und dass selbst ein kleines unscheinbares Kraut voller Möglichkeiten steckt, verriet Köbele am Sonntag in der Kalbenser Galerie der 100 Brücken den Gästen der jüngsten Vernissage. Da nämlich stand die junge Unkrautexpertin im Mittelpunkt. Denn ihre floralen Bilder sind derzeit in den beiden Galerieräumen der Künstlerstadt zu sehen.
Afghanische Musik als Umrahmung
Und Gehrmann, die in Greifswald studiert, war natürlich selbst gekommen, um ihre Ausstellung unter dem Titel „Gestrüpp" persönlich zu eröffnen. „Und ich habe mich sehr gefreut, dass ich mal wieder ein bisschen Gestrüpp vorbeibringen durfte", verriet sie augenzwinkernd.
Jeweils montags bis freitags von 14.30 Uhr bis 17 Uhr oder nach Absprache können Besucher noch bis Mitte Dezember ihre Bilder anschauen, die in verschiedenen Techniken wie Radierungen, Aquarellmalerei oder Kohlezeichnungen entstanden. Und sie können auch käuflich erworben werden, warb Corinna Köbele: „Wir müssen uns nämlich einfach mehr für die Vermarktung unserer Stipendiaten einsetzen!", fand sie.
Für die musikalische Umrahmung sorgte der afghanische Gertar-Spieler Zaman Mussawi mit einer eigenen Version von „Der Kuckuck und der Esel" und einem Volkslied aus seiner Heimat.

charlet ausst kl

Charlet Gehrmann vor einem ihrer Lieblingsbilder, eine Radierung mit dem Titel „Gestrüpp".