17.1.2021
Lounge als Treffpunkt für junge Erwachsene
Mitglieder und Mitarbeiter des Künstlerstadt-Vereins Kalbe gestalten Trabi-Bude um / Werkstatt für Stipendiaten entstanden
Kalbe (de) • Die Trabi-Bude des Künstlerstadt-Vereins an der Gerichtstraße in Kalbe kommt nun aufgeräumt daher. In den letzten Wochen des vergangenen Jahres wurde die Räumlichkeit dort von den Mitgliedern und Mitarbeitern komplett umgestellt und somit auch umgestaltet. „Wir haben alles neu aufgestellt", berichtet Vereinschefin Corinna Köbele. Und das gilt nicht nur für die Trabi-Bude, sondern auch für die nebenstehende Werkstatt. Auf die Idee gebracht wurden die Mitglieder von Stipendiaten während des jüngsten Sommercampus'. So gab es immer wieder Anfragen nach Werkzeug oder Arbeitsplätzen. Und jedes Mal, wenn ein Campus-Teilnehmer ein Werkzeug benötigte, musste ein Mitarbeiter des Vereins diesen zur Werkstatt, wo auch weitere Utensilien des Vereins lagerten, begleiten und ihm das gewünschte Teil aushändigen. „Das hat im alltäglichen Arbeitsablauf natürlich gestört", schildert Köbele. Auf Anregung wurde daher ein eigener Bereich innerhalb der Werkstatt geschaffen, der für Stipendiaten beziehungsweise für Künstler bei Workshops und Symposien zugänglich ist. Arbeiten können Künstler dort auf einem Tisch aus einer ehemaligen Schneiderei, der dem Verein überlassen worden ist. Für Dinge, die nicht für jedermann zugänglich sein sollen, gibt es nun einen separaten Bereich. Mittels Ideen der Stipendiaten wurde auch die Trabi-Bude neugestaltet. „Dabei sind tolle Gedanken entstanden." War dort bislang alles eher etwas wirr und durcheinander angeordnet, gibt es dort nun ein Konzept. Köbele erinnert
Corinna Köbele, Vorsitzende des Künstlerstadt-Vereins Kalbe, ist stolz auf den neu geschaffenen Lounge-Bereich mit Billardtisch in der Trabi-Bude. Diese wurde umgestaltet. Foto: Doreen Schulze
daran, dass der Verein dieses Gebäude seit 2016 sein Eigen nennen darf. „Seither haben wir dort alles einfach nur reingelegt. Stühle und Tische abgestellt, Geschirr und weitere Utensilien gelagert", so die Künstlerstadt-Initiatorin. Und das ohne ein Konzept.
Ideen für einen Namen gefragt
Doch das hat sich nun geändert. Es wurde ausgemistet und sortiert. Es wurde viel entrümpelt und anschließend neu geordnet. Dinge, die nicht mehr gebraucht wurden, zum Beispiel Vasen, Dekoartikel und Ähnliches, wurden bereits beim Glühweinfest im November als Trödel angeboten. Alles, was wieder eingeräumt wurde, erhielt einen neuen Platz. So entstand eine Art Küchenbereich, in dem Geschirr und Kochutensilien zu finden sind und wo Stipendiaten und weitere Gäste des Vereins miteinander Mahlzeiten einnehmen können. Darüber hinaus entstand ein Lounge-Bereich. Mit Billardtisch und etlichen Sesseln, Stühlen und kleinen Tischen lädt dieser zum Entspannen ein. Dort können Besucher aber auch miteinander ins Gespräch kommen. Die angrenzende Tür zum Garten des Areals könne beispielsweise genutzt werden, um im Sommer offene Veranstaltungen für drinnen und draußen anzubieten. So könne sich Köbele auch vorstellen, dass dort Lesungen angeboten werden oder Gesprächsrunden. „Es soll ein Treffpunkt für junge Erwachsene werden." Für die Lounge wird noch ein Name gesucht. Ideen gibt es bereits, so Köbele.
© Volksstimme, Gardelegener Kreisanzeiger, 17.1.2022, S.8