Presse­berichte


 

7.12.2017

Teilbaugenehmigung für Künstlerstadt

Mitglieder des Vereins trafen sich gestern bereits mit Bauplaner in Salzwedel

 

Seit Sonnabend haben die Mitglieder des Künstlerstadtvereins Gewissheit. Der im April 2017 eingereichte Bauantrag für ihr Domizil an der Rathausstraße 39 ist nach über acht Monaten bewilligt worden. Gestern trafen sie sich bereits mit einem Bauplaner in Salzwedel, um die ersten Schritte zu besprechen.


Von Malte Schmidt
Kalbe• Erleichterung und Freude ist Corinna Köbele, Vorsitzende des Künstlerstadtvereins Kalbe, am Mittwoch während eines Telefonats anzumerken. „Am Sonnabend kam die Teilbaugenehmigung per Post ins Haus geflattert", sagte die Kalbenserin. In einigen Tagen, weiß Corinna Köbele, werde dann auch der Baufreigabeschein bei ihr im Büro eintrudeln. „Wir freuen uns wirklich sehr darüber und machen uns heute mit einigen Vereinsmitgliedern bereits auf den Weg nach Salzwedel, um uns mit dem Planer zu treffen", freute sich Köbele gestern.


Erste Arbeiten durften abgeschlossen werden


Das Gebäude an der Rathausstraße soll in ein Quartier für die Stipendiaten umgebaut werden. Bisher gebe es darin weder sanitäre Anlagen noch Stromanschlüsse. Außerdem müsse eine Möglichkeit zum Heizen her, damit das Haus auch im Winter genutzt werden könne. So waren die Mitglieder in den zurückliegenden Monaten nicht untätig. Oft haben sie sich in ihrem Domizil getroffen, um bereits die ersten Arbeiten - eine Wand im Dachgeschoss sowie andere Stellen durften laut der Denkmalschutzbehörde bearbeitet werden - zu erledigen. Gleich nach dem Ende des Sommercampus sollte dann mit dem Umbau begonnen werden. Das wäre theoretisch schon Mitte September gewesen. Wegen vieler Gutachten verschob sich das gewünschte Ziel jedoch auf Dezember. Für das Gebäude in der Rathausstraße sprachen damals beim Kauf, dass es sogar zwei Häuser umfasst. Eine Festscheune, die Raum für Veranstaltungen wie Konzerte, Lesungen oder eine Disko bietet und ein vorderer Teil, in dem die zukünftigen Stipendiaten Platz in verschiedenen Wohnungen finden sollen. Jedoch biete das Gebäude keine Möglichkeiten für passende Büros des Vereins.

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Zaman Mussawi hatte vor einigen Monaten bei Arbeiten im Domizil der Künstlerstadt geholfen. Mit einem Hammer schlug er eine Wand im Dachgeschoss ein. Archivfoto: Malte Schmidt

© Volksstimme, Gardelegener Kreisanzeiger, 7.12.2017, S.18