Presse­berichte


 

 

8.6.2017

Smarter Jazz mit Smartphones

Xenophobia-Quartett gastiert in der Kalbenser Stadtkirche

 

marius orgel 2017Marius Moritz an der Orgel der Nicolaikirche. Foto: Maik Bock

 

Kalbe (mbc) • Zum zweiten Auftritt des internationalen Xenophobia-Quartetts in der Stadtkirche in Kalbe waren gut 30 Zuhörer gekommen. Und Jonathan Strauch (Saxophon), David Whitwell (Posaune, Gesang), Marius Moritz (Klavier, Orgel) sowie Steffen Roth (Schlagzeug) wussten, wie sie ihr Publikum in den Bann ziehen konnten. Mit ihren zeitgenössischen Kompositionen voller gekonnter Improvisationen war das gut einstündige Konzert ein Hörgenuss, der seines gleichen sucht. Die Jazzkompositionen gab es so erstmals in Deutschland zu hören. Im Sommer 2016 gastierten die Musiker schon einmal in Kalbe, und so sagten die Musiker auch für dieses Jahr zu. Das Improvisationskonzert der Jazzcombo endete mit dem Titel „Smart", bei dem es auch für das Publikum etwas zu tun gab: Was auf Konzerten sonst unerwünscht ist, das Handy auf laut zu schalten, war zum Ende gewollt. Die Zuhörer sollten mit ihren Smartphones Sequenzen aus dem Musikstück aufnehmen und dann mitten im zu hörenden Stück laut abspielen. Was erst für das Publikum komisch wirkte, war dann doch eine ganz andere Art von Konzert und Musikerlebnis. Mit tosendem Applaus endete das Konzert.

© Volksstimme, Gardelegener Kreisanzeiger,12.6.2017, S. 17